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"Ziel digitaler Technologien ist, Mitarbeitende zu befähigen und nicht, sie zu ersetzen."

Die Digitalisierung hat den Einsatz moderner Informationstechnologie in nahezu allen Branchen alltäglich gemacht. Im Projekt MEDEA ist man deshalb der Frage nachgegangen, wie Beschäftige die in diesem Umfeld notwendige Medienkompetenz am Arbeitsplatz fördern können.

"Ziel digitaler Technologien ist, Mitarbeitende zu befähigen und nicht, sie zu ersetzen."
Jost Buschmeyer

Dem Anspruch, kompetent und situationsangemessen mit digitalen Medien umzugehen, müssen Beschäftigte in zunehmendem Maße gerecht werden – sowohl im Produktionsbereich als auch im Bereich Dienstleistungen. Besonderes Augenmerk muss deshalb auf die Förderung von Medienkompetenz gelegt werden. Hier hat das Projekt "MEDEA - Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung" angesetzt.

Im Mittelpunkt des Vorhabens, das von 2017 bis 2020 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde, stand die exemplarische Entwicklung und Umsetzung von Medienbildungskonzepten. Diese sind auch über das Ende der Förderlaufzeit hinaus für die berufliche Praxis relevant und sollen Beschäftigte berufsbegleitend in die Lage versetzen, digitale Medien in unterschiedlichen Handlungssituationen und Anwendungsbereichen sinnvoll zu nutzen.

Zu den Ergebnissen des MEDEA-Projektes zählen:

  • Ein umfassendes Kompetenzmodell, das detailliert die Kompetenzen beschreibt, die für das wirksame und angemessene Arbeiten mit digitalen Medien benötigt werden.
  • Ein konkreter Qualifizierungsansatz, der es Beschäftigten erlaubt, ihre digitalen Kompetenzen auszubauen (indem sie ihre eigene Arbeit in einem auf sie zugeschnittenen Lernprozess weiterentwickeln - unter Rückgriff auf moderne Informationstechnologie).

Erprobt worden sind die Konzepte des MEDEA-Projekts in der Versicherungswirtschaft und der Elektroindustrie. Im Gespräch mit foraus.gehört stellt Jost Buschmeyer, Forscher und Berater bei der GAB München (Projektkoordination), das Vorhaben vor und geht u.a. auf das besondere Lernverständnis ein, das MEDEA zugrunde liegt.



Die Ergebnisse des MEDEA-Projekts sind im Rahmen eines digitalen Praxismanuals unter http://www.digital-kompetent-werden.de veröffentlicht worden und fließen weiterhin in die Beratungs- und Qualifizierungsarbeit der GAB München mit ein.

Weitere Informationen

http://www.digital-kompetent-werden.de

http://www.gab-muenchen.de

Erfahrungsgeleiteter arbeitsintegrierter Erwerb von digitalen Medienkompetenzen in der berufsbegleitenden Qualifizierung (www.qualifizierungdigital.de)