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FortUnA

Fortschrittliche Unterweisungssituationen im Ausbauhandwerk

Die Digitalisierung ermöglicht nicht nur eine optimierte Bauausführung, sondern unterstützt die Zusammenarbeit der Gewerke am Bau. Im Projekt „FortUnA“ integrierten drei Berufsbildungszentren digitale Technologien und Kommunikationsmittel in die überbetriebliche Ausbildung von zehn Berufen der Bau-Haupt- und Nebengewerken.

FortUnA

Mit dem fortschreitenden Einsatz digitaler Technologien verändern sich sowohl Arbeitsmittel als auch Arbeitsprozesse in allen Bereichen der Baubranche. Facharbeiter/-innen erfassen beispielsweise Gebäude mit 3D-Lasertechnik und Photogrammetrie, um daraus mittels Computersoftware virtuelle Räume zu erstellen. An den Gewerkeschnittstellen tragen digitale Technologien zum Datenaustausch und zur Kommunikation dazu bei, die Bauausführung zu optimieren.

Facharbeiter/-innen von morgen benötigen weitreichende Kenntnisse über digitale Prozesse und Werkzeuge, um Bauvorhaben effizienter zu planen und zu organisieren. Das Projekt „FortUnA“ möchte diese bisherige Ausbildungslücke schließen und dafür notwendige digitale Technologien und Kommunikationsmittel in die überbetriebliche Ausbildung von verschiedenen Berufen des Bauhandwerks integrieren.

Ziel

Das Projektteam hat sich zum Ziel gesetzt, digitale Technologien in die überbetriebliche bauhandwerkliche Ausbildung zu integrieren und somit kollaborative Arbeitsprozesse zwischen den Gewerken zu fördern.

Projektschritte

  • Das Projektteam analysiert, welche Kompetenzanforderung der Einsatz digitaler Technologien mit sich bringt und überträgt sie auf Handlungsempfehlungen für die digitale Kursgestaltung.
  • Verschiedene Lernszenarien und -arrangements werden mit digitalen Werkzeugen und Ausbildungsmitteln ausgestattet.
  • Das Team richtet sog. digitale ProjectLabs ein und stattet diese mit digitaler Mess- und Ausmaßtechnik aus. In den ProjectLabs können Auszubildende Um- und Ausbauarbeiten in einem virtuellen Gebäude planen.
  • Nach der Erprobung und Anpassung der Lernszenarien überführt das Projektteam die Lehrgangskonzepte in die reguläre überbetriebliche Ausbildung.
  • Das Projektteam qualifiziert das Ausbildungspersonal, digitale Medien sowie die ProjectLabs als kooperative Lern- und Arbeitsumgebungen zu nutzen.
Interview mit Petra Marpe, Projektleiterin, und Rebekka Lieb, Ausbilderin, im Projekt „FortUnA“

Interview mit Petra Marpe, Projektleiterin, und Rebekka Lieb, Ausbilderin, im Projekt „FortUnA“

Im Projekt „FortUnA“ wird eine Virtual-Reality-Lernanwendung entwickelt, um kollaborative Arbeitsprozesse zwischen den Gewerken zu fördern. Wie das funktioniert und welche Rolle ProjectLabs dabei spielen, erklären Petra Marpe und Rebekka Lieb im Interview.

Projektabschluss FortUnA — Lernortkooperations-Workshop am 16. Mai 2023

Projektabschluss FortUnA — Lernortkooperations-Workshop am 16. Mai 2023

Ergebnistransfer und Perspektiven: Zum Abschluss des Projektes FortUnA findet am 16. Mai 2023 im BTZ Osnabrück eine Informationsveranstaltung mit unterschiedlichen Praxisworkshops statt.

„FortUnA“ in Sammelband „Digitalisierung beruflicher Lern- und Arbeitsprozesse“ vertreten

„FortUnA“ in Sammelband „Digitalisierung beruflicher Lern- und Arbeitsprozesse“ vertreten

Die Projekte „FortUnA“ und „B³AUS“ erscheinen im Sammelband „Digitalisierung beruflicher Lern- und Arbeitsprozesse“ als Praxisbeispiele für digitalisiertes Lernen und Arbeiten. Im Fokus stehen digitale Bauwerksmodelle („B³AUS“) und gewerkeübergreifendes Arbeiten mit Virtual Reality („FortUnA“).