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Futurecraft – Zukunft der Ausbildung in einer digitalisierten Welt

Kim Dittmann, Technische Akademie Nord e. V.

Am 3. November 2022 hat die Technische Akademie Nord (TAN) in den Anschar Campus eingeladen, um über die zukünftige Gestaltung von Ausbildung und Berufsorientierung zu diskutieren und um Ergebnisse und laufende Arbeiten u.a. aus dem Projekt IT4ME zu präsentieren.

Futurecraft – Zukunft der Ausbildung in einer digitalisierten Welt

Digitalisierung, Future Skills, Zukunftstechnologien – Themen, die besonders seit der Corona-Pandemie Einzug in die Diskussion um das Thema Ausbildung gehalten haben. Vertreter/-innen aus Politik, Unternehmen und Bildung sowie Auszubildende und Schüler/-innen diskutierten darüber, wie Sie die Ausbildung in Schleswig-Holstein zukünftig (mit-)gestalten können.

Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführerin der TAN Katja Buhs gingen Stefanie Weyh (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesinstitut für Berufsbildung), Ingo Scheuse (Hauptgeschäftsführer des Unternehmensverbands Kiel) und Jörg Feddern (Landesinnungsmeister des Landesinnungsverbandes für Elektro- und Informationstechnik Schleswig-Holstein) in ihren Grußworten auf die Möglichkeiten und die Bedeutung digitaler/zukünftiger Projekte für Industrie und Handwerk ein. Eine Einordnung bisheriger Projektergebnisse, laufender Prozesse und künftiger Pläne fand nach 3 Jahren Ausbildung ahoi! und einem Jahr IT4ME Berücksichtigung. Nicht zuletzt ging es darum, wie wichtig es ist, diese neuen Ideen und Konzepte für modernes Lehren und Lernen auch erfahrbar zu machen.

World Cafés

Genau das war das Ziel des nachfolgenden Workshops in Form eines World Cafés, in dem an sechs Stationen die Themen Berufsorientierung, Ausbildung, Ausbildungsmarketing, Zukunftstechnologien, Future Skills und Gamification in bunt zusammengewürfelten Gesprächsrunden diskutiert wurden. Für die Gesprächsrunden hatte die TAN tatkräftige Unterstützung aus der KiWi (Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungs GmbH), von Open Campus, aus dem MBWFK (Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur) und von den Stadtwerken Kiel. Um auch die Sichtweise der zukünftigen Fachkräftegeneration zu erfahren, waren Schüler/-innen zweier Kieler Gemeinschaftsschulen für diesen Nachmittag vom Unterricht freigestellt worden.

Einblicke

Durch die vielen Perspektiven der Gäste entwickelte der Workshop eine beeindruckende Dynamik. Im kreativen Ambiente des Anschar Campus entstanden viele tolle Ideen und vor allem ein gemeinsames Verständnis darüber, was gebraucht wird, um Ausbildung in Zukunft digitaler und vor allem attraktiv zu gestalten. Es wurde einmal mehr deutlich, dass dies ein gesamtgesellschaftliches Thema mit vielen Facetten ist, welches alle angeht.
Bezüglich der Vermittlung von Future Skills ging es um die Frage, wie Ausbildungsberufe für Schülerinnen und Schüler erlebbar gemacht werden können, welche Rolle Schulen und die Gesellschaft spielen und wie wichtig Authentizität der Unternehmen für die Jugendlichen ist. Besonders wertvollen Input lieferten die 14 Schüler/-innen der Friedrich-Junge-Schule und der IGF Kiel (Gemeinschaftsschule mit Oberstufe Friedrichsort), die ihre Wünsche zu den jeweiligen Themen beigetrugen.
Gerade der Austausch mit den Schüler/-innen wurde rückblickend als besonders gewinnbringend und innovativ empfunden. „FUTURECRAFT war für alle ein gelungener und inspirierender Mix auf Augenhöhe“, so Margrit Gebel, Lehrerin und Landeskoordinatorin SCHULEWIRTSCHAFT – Schleswig-Holstein.

Es gibt viele tolle und zukunftsweisende Ideen. Dieser Nachmittag hat gezeigt, dass alle Beteiligten gemeinsam etwas bewegen können und dass es vieles gibt, was nur kommuniziert werden muss. Wichtig ist es, loszulegen und in die Zukunft zu investieren – die Ideen sind es wert.