Jeder Mensch lernt anders
Lernen ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Jeder hat einen anderen Zugang dazu. Das gilt auch für Ihre Auszubildenden.
Der eine kann am besten lernen, wenn er Informationen hört. Die andere nimmt Lerninhalte eher auf, wenn sie mit anderen darüber redet. Wieder andere müssen lesen oder sogar fühlen, um zu verstehen. Zu welchem Typus gehört Ihre Auszubildende, Ihr Auszubildender? In Gesprächen, durch genaues Beobachten und mit ein wenig Erfahrung finden Sie es heraus.
Die Lerntypen
Es werden vier Lerntypen unterschieden: der visuelle, der auditive, der haptische und der kommunikative Lerntyp.

- Der visuelle Lerntyp: Grafiken, Videos, Skizzen – der visuelle Lerntyp eignet sich Inhalte am ehesten an, wenn man sie ihm in Bildern präsentiert.
- Der auditive Lerntyp: Auditive Lerntypen nehmen Wissen am besten mithilfe von Audio-Medien wie Podcasts auf oder indem sie anderen zuhören.
- Der haptische Lerntyp: Haptisch orientierte Menschen lernen am besten durch Begreifen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Lassen Sie sie fühlen, spüren, ausprobieren und das Gelernte mit ihren Händen umsetzen.
- Der kommunikative Lerntyp: Diskussionen und Gespräche sind für diesen Typus der ideale Weg, sich Wissen anzueignen und Lerninhalte zu verstehen.
Je mehr Sinne angesprochen werden, desto besser
Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie alle Sinne und Lernkanäle bedienen. So gelangen Informationen am besten ins Gedächtnis und bleiben dort auch.
- Verbinden Sie Ihre Erklärungen möglichst mit Bildern und praktischem Tun.
- Verwenden Sie in Lernmaterialien oder Arbeitsanweisungen kurze Sätze und erklären Sie Fachbegriffe.
- Arbeiten Sie mit Grafiken und Schaubildern, um Texte zu ergänzen oder im Idealfall zu ersetzen.
- Lassen Sie die Auszubildenden so oft wie möglich selbst zu Wort kommen: Sie sollen erklären, was sie tun und was sie erarbeitet haben.