Der richtige Rahmen für Ihr Feedback
Mal schnell zwischendurch oder ausführlich in fest terminierten Gesprächen? Am besten beides! Feedback können Sie gar nicht oft genug geben.
Alltagsfeedback
Arbeitsauftrag abgeschlossen, Eintrag im Berichtsheft erstellt, Kundengespräch geführt – all diese Situationen und viele mehr sind passende Anlässe für ein schnelles Feedback zwischendurch.
Gut zu wissen: Feedback ist Privatsache. Suchen Sie stets das Gespräch unter vier Augen, auch wenn nur wenig Zeit ist.
Für ein kurzes und konstruktives Feedback können Sie die WWW-Methode nutzen.
Schnelles Feedback geben mit der WWW-Methode

Die WWW-Methode besteht aus diesen 3 Schritten:
1. Schritt – Wahrnehmung schildern
Wie haben Sie das Verhalten Ihrer oder Ihres Auszubildenden wahrgenommen?
Beispiele: „Mit diesem schwierigen Kunden bist du wirklich toll umgegangen.“, „Du hast die Sicherheitsbestimmungen nicht eingehalten.“
2. Schritt – Wirkung verdeutlichen
Welche Auswirkungen hat das Verhalten?
Beispiele: „Sicherlich wird der Kunde uns gerne wieder einen Auftrag geben.“, „Das ist gefährlich für dich und auch für deine Kolleginnen und Kollegen.“
3. Schritt – Wunsch
Welches Verhalten wünschen Sie sich? Falls erforderlich: Treffen Sie eine Vereinbarung dazu.
Beispiele: „Weiter so! Tolle Arbeit!“, „Sichere die Maschine zukünftig richtig. Ich will nicht, dass dir etwas passiert.“
Ausführliche Feedbackgespräche
Auszubildende brauchen viel Feedback. Mindestens einmal im Monat sollten Sie sich mit ihnen zu einem ausführlichen Gespräch zusammensetzen.
Tipps zur optimalen Vorbereitung
- Reservieren Sie einen Raum, in dem Sie ungestört sind.
- Notieren Sie Punkte, die Sie ansprechen und erfahren wollen. Überlegen Sie, welche Botschaft Sie Ihrem Gegenüber mitgeben wollen.
- Laden Sie Ihre Auszubildenden mit Vorlauf zum Gespräch ein. Bitten Sie sie, sich ebenfalls darauf vorzubereiten.
Nach dem Gespräch sollten Ihre Auszubildenden wissen, wo sie stehen und wie es weitergeht. Läuft die Ausbildung gut, sagen Sie ihnen das auch. Motivieren Sie sie mit neuen Herausforderungen. Ist noch nicht alles optimal? Sprechen Sie auch das offen an und erarbeiten Sie gemeinsam Lösungsvorschläge.
Lassen Sie die Vorstellungen der Auszubildenden einfließen. Das bedeutet für Sie: Fragen stellen, nicht unterbrechen und gut zuhören.
Gut zu wissen
Konflikte und schwerwiegende Probleme lassen sich nicht in Feedbackgesprächen lösen. Hier sollten Sie ein Extra-Gespräch vereinbaren. Mehr dazu hier.
Halten Sie Vereinbarungen immer schriftlich fest. Wie das aussehen kann, erfahren Sie in der Checkliste für erfolgreiche Feedbackgespräche. Checkliste downloaden