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Auf Entdeckungstour zum neuen Arbeitsplatz

Mit dem Willkommensgespräch ist das Eis gebrochen. Nehmen Sie jetzt die Auszubildenen mit auf eine Runde durch die Abteilung oder Werkstatt bis zu ihrem Arbeitsplatz.

Die neuen Kollegen und Kolleginnen vorstellen

Am ersten Tag, zum Beispiel direkt nach Ihrem Begrüßungsgespräch, sollten Sie die Auszubildenden mit den Kolleginnen und Kollegen bekannt machen.

Praxisbeispiel: Darf ich vorstellen?

„Das ist Herr Bauer. Er ist für diese Aufgaben bei uns zuständig: … Das wirst du auch lernen.“

„Frau Jäger macht das: ... Sie ist meine Vertreterin. Wenn du Fragen hast und ich nicht da bin, wende dich an sie.“

Wer nervös ist, vergisst schnell. Vor allem Namen kann man sich dann besonders schlecht merken. Machen Sie es den Auszubildenen leicht. Händigen Sie ihnen ein Organigramm aus und verweisen Sie auf bebilderte Mitarbeiterlisten im Intranet oder auf der offiziellen Website, die sie sich später noch anschauen können.

Erster Einblick in den Arbeitsbereich

Auf Ihrer Kennenlerntour können Sie auch bereits kurz Ihren Arbeitsbereich vorstellen: Was produzieren Sie? Worum geht es hier? Wie sind Sie in die Betriebsabläufe eingebunden? Wer sind Ihre Kunden? Hier gilt ebenfalls: Nicht zu viele Infos auf einmal!

Den Arbeitsplatz einrichten

Nun geht es zum Arbeitsplatz der oder des Auszubildenden. Starten Sie den Computer, richten Sie gemeinsam Schreibtisch oder Werkbank ein. Dabei können Sie erste wichtige Fragen klären.

Praxisbeispiel: Basics für den Arbeitsalltag

Wie melde ich mich am Computer an? Wie formuliere ich E-Mails? Wie muss die Signatur aussehen und muss ich sie selbst erstellen? Woher bekomme ich Arbeitsmaterialien? Welche Werkzeuge benötige ich und welche darf ich benutzen? Wie pflege ich Maschinen? Welche Regeln gibt es für die Ordnung am Arbeitsplatz?

Im gewerblich-technischen Bereich müssen Sie auch auf mögliche Gefahrenquellen und Unfallrisiken hinweisen. Die ersten Infos bei der Einführung ersetzen aber nicht die gesetzlich vorgeschriebene Gefahrenunterweisung!

Der erste kleine Arbeitsauftrag

Bitten Sie die Auszubildenden nun, eine kleine, leichte Aufgabe zu erledigen. Der erste Arbeits- oder Lernauftrag ist in der Regel ziemlich aufregend für die jungen Kollegen und Kolleginnen. Bereiten Sie ihn gut vor. Beobachten Sie aufmerksam, wie Ihr Schützling die Aufgabe angeht. Greifen Sie nicht sofort ein. Selbstständiges Arbeiten stärkt das Selbstvertrauen.

Regelmäßiger Austausch ist auch in den folgenden Tagen für die Auszubildenden sehr wichtig. Nehmen Sie sich jeweils vor Feierabend die Zeit für ein Fünf-Minuten-Gespräch: Wie ist dein Tag verlaufen? Gab es Probleme? Hast du etwas nicht verstanden? Aspekte, die jetzt nicht geklärt werden, können später zu Fehlentwicklungen oder Konflikten führen.

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