Wie Sie Rollenkonflikte vermeiden: die besten Strategien
Den Auszubildenden Wissen und Regeln vermitteln, sie begleiten und anleiten, die eigene Arbeit vorantreiben – als ausbildende Fachkraft halten Sie viele Fäden in der Hand. Die folgenden Strategien helfen Ihnen dabei, sie miteinander in Einklang zu bringen.
Bleiben Sie im Dialog
Unklare Erwartungen und nicht kommunizierte Anforderungen sind Sand im Getriebe jeder Zusammenarbeit. Das haben Sie sicher schon mit eigenen Vorgesetzten erlebt. Was hilft ist reden.
Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit vor? Was erwarten Sie? Geben Sie Ihren Auszubildenden klare und offene Antworten auf diese Fragen. Erkundigen Sie sich umgekehrt nach ihren Vorstellungen und Zielen. Hören Sie genau zu, was sie zu sagen haben.
Je offener, je öfter und je intensiver Sie sich austauschen, desto besser funktioniert das Miteinander. Etablieren Sie fixe Gesprächsroutinen. Reservieren Sie in Ihrem Terminkalender beispielsweise Zeit für
- einen wöchentlichen Jour-fixe,
- ein kurzes Stand-up-Meeting jeden Morgen,
- monatliche Feedback-Gespräche.
Suchen Sie sich Unterstützung
Andere anzuleiten ist anspruchsvoll und benötigt Zeit – Zeit, die Ihnen an anderer Stelle fehlen kann. In der Regel ist das auch Ihren Vorgesetzten bewusst. Überlegen Sie gemeinsam, ob sich einige Ihrer Aufgaben an andere delegieren lassen. Bitten Sie auch Kolleginnen und Kollegen um Hilfestellung.
Knüpfen Sie ein Netzwerk
Schaffen Sie sich ein belastbares Netzwerk, das Sie bei Problemen auffängt. Sie sind bestimmt nicht die einzige ausbildende Fachkraft in Ihrem Betrieb. Suchen Sie sich Verbündete. Tauschen Sie Ihre Erfahrungen mit Verantwortlichen aus anderen Abteilungen aus. Blicken Sie aber auch über den Tellerrand des eigenen Unternehmens.
Gut zu wissen: Forum für AusbilderInnen
In der Community von foraus.de können Sie mit Gleichgesinnten Fragen rund um den Ausbildungsalltag diskutieren.
Strukturieren Sie Ihre Zeit und setzen Sie Prioritäten
Sich um die Auszubildenden kümmern und gleichzeitig wichtige Telefonate führen oder ein Projekt umsetzen? Funktioniert nicht. Machen Sie am besten feste Termine für die Arbeit mit Ihren Auszubildenden aus. Damit das Tagesgeschäft Ihnen nicht hineinfunkt, achten Sie auf Ihr Zeitmanagement.
Strukturieren Sie Ihre Aufgaben und priorisieren Sie sie dann. Was ist wichtig und dringend, was kann warten? Erstellen Sie einen Tages- und Wochenplan mit Pufferzeiten. Mehr zum Zeitmanagement erfahren Sie hier.
Ziehen Sie rechtzeitig die Notbremse!
Merken Sie, dass Ihnen das Jonglieren mit den verschiedenen Rollen nicht so gut gelingt? Löst die Doppelbelastung Dauerstress aus? Dann ist es Zeit zu handeln. Suchen Sie das offene Gespräch mit Ihrem bzw. Ihrer Vorgesetzten, mit der Ausbildungsleitung oder der Geschäftsführung.
Auch interessant
Zeitmanagement – 3 bewährte Methoden