Reduziert Doppelbelastungen: Ausbildung in Teilzeit
Kleine Kinder oder pflegebedürftige Angehörige erfordern Zeit, Ausbildung aber auch. Die Lösung, um beides miteinander zu vereinbaren? Ausbildung in Teilzeit!

Lernen und Konzentrieren klappt nur, wenn auf Arbeit Erholung folgt. Doch Auszubildende, die Angehörige pflegen oder sich um kleine Kinder kümmern, haben diese Ruhepausen nicht.
Praxisbeispiel: Alles anders auf einen Schlag
Elas Mutter hatte vor einem Monat einen Schlaganfall. In ihrer Freizeit pflegt die Auszubildende seitdem die stark Pflegebedürftige abwechselnd mit ihrem Vater. Die engagierte, fröhliche Ela ist seitdem kaum wiederzuerkennen: Viele ihrer Aufgaben im Betrieb bleiben liegen. Sie macht Fehler und ist leicht reizbar. Als Anja, die auszubildende Fachkraft, sie darauf anspricht, platzt es aus Ela heraus: „Am liebsten würde ich alles hinschmeißen. Ich kann nicht mehr!“
Die Vorteile
Eine gute Lösung in solchen Situationen kann eine Ausbildung in Teilzeit sein. Teilzeitausbildung bedeutet, dass die wöchentliche oder tägliche Arbeitszeit verringert wird. So lassen sich Doppelbelastungen wie bei Ela besser abfedern.
Gut zu wissen
Reduzierung ist für Ihren Betrieb wirtschaftlich günstiger als Abbruch. Gibt der oder die Betroffene auf, sind die Investitionen in ihn oder sie verloren. Switcht der oder die Auszubildende dagegen zu Teilzeit, verringern sich die Ausbildungsvergütung und die Lohnnebenkosten.
Hier finden Sie die wichtigsten Fakten rund um die Ausbildung in Teilzeit.