Konflikte erkennen, ansprechen und lösen
Als ausbildende Fachkraft brauchen Sie Mittel und Wege, um Konflikte mit Ihren Schützlingen aus dem Weg zu räumen. Denn ein entspanntes Verhältnis ist wichtig für Ihrer beider Erfolg.

Streit und Ärger gibt es überall, wo Menschen zusammenarbeiten. Auch in der Ausbildung verläuft nicht immer alles harmonisch.
Praxisbeispiel: Zündstoff im Ausbildungsalltag
Tom beklagt sich frustriert bei Anja, der ausbildenden Fachkraft: „Ich darf immer nur zusehen, wenn wir an der Werkbank stehen. Nichts darf ich selbst machen! Außer hinterher alles auffegen.“
Einige typische Konfliktherde in der Ausbildung sind:
- Motivationsprobleme aufgrund von Über- oder Unterforderung,
- Unzufriedenheit mit Arbeitsabläufen,
- unerwünschte fachfremde Tätigkeiten,
- Missverständnisse durch unklare Anweisungen oder Regeln.
Ein guter Draht zu Ihren Auszubildenden ist hilfreich, aber dadurch lässt sich nicht jede Spannung verhindern. Wichtig ist, dass Sie sensibel und offen mit Konflikten umgehen. Läuft etwas aus Ihrer Sicht schief, müssen Sie rechtzeitig das Gespräch sowie einen Lösungsweg suchen. Auch sollten Sie schwelende Konflikte erkennen können.
Denn egal welche Ursache sie haben – Konflikte sind belastend. Sie erzeugen Stress, kosten Zeit und Nerven. Darunter leiden die Arbeitsleistung und der Ausbildungserfolg. Im schlimmsten Fall kommt es zum Abbruch der Ausbildung. Das möchte niemand.
Gut zu wissen: Konflikte haben eine positive Seite
Konflikte gehören zum Arbeitsalltag dazu. Das zu akzeptieren, ist ein erster wichtiger Schritt, gut mit ihnen umzugehen. Gleichzeitig hilft der Blick nach vorne: Jede Auseinandersetzung bietet den Beteiligten die Chance, sich weiterzuentwickeln. Lesen Sie hier mehr dazu.