Studie: Fachkräftemangel in M+E-Industrie stark ausgeprägt
19.01.2023
In einer aktuellen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist die Fachkräftesituation in der Metall- und Elektroindustrie analysiert worden. Die Ergebnisse zeigen, dass dort zwischen Juli 2021 und Juni 2022 rund 110.000 Fachkräfte fehlten.

Laut der KOFA-Studie "Fachkräftesituation in Metall- und Elektroberufen" sind Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen. Hier konnten zwischen Juli 2021 und Juni 2022 rund sieben von zehn offenen Stellen nicht besetzt werden. In Summe fehlten rund 110.000 Fachkräfte in den vier fokussierten Berufsfeldern "Metallerzeugung und -bearbeitung, Metallbauberufe", "Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe", "Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe" sowie "Technische Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufe". Allerdings, so die Studie weiter, bestünde in der M+E-Branche großes Potenzial für die Fachkräftesicherung in der Beschäftigung von Quereinsteigern. Allein im Beobachtungszeitraum gab es dort 146.000 Jobwechsel von Beschäftigten aus anderen Berufsfeldern.
Die KOFA-Studie "Fachkräftesituation in Metall- und Elektroberufen" steht kostenfrei als Download zur Verfügung. Das KOFA-Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchgeführt und ist angesiedelt am Institut der deutschen Wirtschaft (IW).
Weitere Informationen
KOFA-Studie "Fachkräftesituation in Metall- und Elektroberufen