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Digitalpakt-Mittel sollen Unterrichtsabsicherung in Corona-Zeiten unterstützen

31.03.2020

Bund und Länder werden kurzfristige Hilfen für digitalen Unterricht ermöglichen, damit in der Corona-Krise trotz Schulschließungen der Unterricht weitestgehend aufrecht erhalten werden kann. Hierfür können 100 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule bereitgestellt werden.

Digitalpakt-Mittel sollen Unterrichtsabsicherung in Corona-Zeiten unterstützen

Die Mittel können von den Ländern dazu verwendet werden, den schnellen Aufbau der Infrastruktur und die Ausweitung des digitalen Unterrichts in Zeiten bundesweit geschlossener Schulen umzusetzen. Letzte Details müssen noch geklärt werden.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Digitales Lernen und Lehren ist in diesen Tagen eine gute Möglichkeit, für Schülerinnen und Schüler Unterrichtsausfälle abzufedern. Diese Formen des Unterrichts sollen jetzt zügig stark ausgeweitet werden. Deshalb werden wir kurzfristig Gelder aus dem DigitalPakt Schule bereitstellen. Wir wollen vor allem auch die Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer derzeit besonders anspruchsvollen Aufgabe unterstützen. Ihnen danke ich von ganzem Herzen, weil sie mit viel Engagement und Kreativität ihre Schülerinnen und Schüler mit Unterrichtsmaterialien versorgen und jetzt unter erschwerten Umständen das Lernen ermöglichen.“

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und rheinland-pfälzische Bildungsministerin, Dr. Stefanie Hubig: „Derzeit befinden wir uns alle in einer Krise, die die Bundesrepublik so noch nicht erlebt hat. Das sind herausfordernde Zeiten und diese verlangen nach besonnenem und gleichzeitig entschlossenem Handeln. Die bundesweiten Schließungen von Schulen sind notwendig, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Der Gesundheitsschutz hat jetzt oberste Priorität. Unseren Schülerinnen und Schülern müssen wir trotzdem bestmögliche Bildungsangebote machen. Das gelingt in den Ländern jetzt schon auf vielfältige Weise sehr gut, weil sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern schnell und flexibel auf die vollkommen neue Situation eingestellt haben. Wir wollen jetzt die Rahmenbedingungen für digitale Angebote an Schülerinnen und Schüler schnell und unbürokratisch verbessern. Weil alle Länder gleichermaßen vor dieser Aufgabe stehen, wollen wir Mittel aus dem DigitalPakt Schule nutzen, um länderübergreifende Synergieeffekte zu erzielen.“

(Quelle: Meldung der Kultusminister-Konferenz vom 26.03.2020)